Ensemble de L'Encyclopédie, Florent Albrecht
Biografie
L’Ensemble de L’Encyclopédie wurde Ende 2020 am Ufer des Genfersees vom französischen Fortepiano-Spieler und Dirigenten Florent Albrecht mit der Absicht gegründet, das klassische und frühromantische Repertoire auf neue Art zu Gehör zu bringen. Seit 2022 ist es auch in Frankreich ansässig, so dass seine Entwicklung und die Vertiefung seiner künstlerischen Verankerung an beiden Seiten der Grenze stattfinden.
Der Geist des Ensembles ist geprägt von Forschertrieb und dem Streben nach Präzision, seine historisch informierte Interpretation speist sich aus alten Quellen, Traktaten und historischen Instrumenten. Dieser lebendige, ausdrucksvolle Ansatz vermag jedem Werk Eigenständigkeit, Klarheit und Intensität zu verleihen.
Als Klangkörper mit einem vielfältigen Gestaltungsprinzip passt sich das Ensemble an die Erfordernisse aller Repertoires an und widmet sich sämtlichen Gattungen: der Kammermusik, symphonischen Werken, Opern und Oratorien. Seine Mitglieder zählen zu den besten Spezialisten im Spiel auf historischen Instrumenten, und sie werden regelmäßig von bedeutenden Ensembles wie Les Arts Florissants, dem Freiburger Barockorchester, Les Talens Lyriques oder Pygmalion engagiert.
Das Ensemble kombiniert unumgängliche Meisterwerke (etwa von Haydn, Mozart und Schubert) mit Raritäten und unbekannten Kompositionen, die wegen ihres stilistischen und expressiven Reichtums ausgewählt werden. Alle Programme sind als eine von hohen Ansprüchen und einem offenen Geist geleitete Einladung zu einer Reise gedacht.
In weniger als fünf Jahren konzertierte das Ensemble de L’Encyclopédie in bedeutenden Sälen wie der Victoria Hall und der Salle Ernest Ansermet in Genf, dem Parc Floral von Paris sowie beim Festival „Bach en Combrailles“ und dem Festival „Agapé“ in Genf.
Diese erste Einspielung für harmonia mundi ist Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart gewidmet und markiert eine wichtige Etappe in der Laufbahn des Ensembles, das damit auch seine Verankerung in der europäischen Szene der Alten Musik bestätigt.
Prägende Begegnungen mit Paul Badura-Skoda, Charles Rosen und Malcolm Bilson kennzeichnen den Weg von Florent Albrecht, der 2018 mit einer Förderung der Fondation Royaumont gewürdigt wurde.
Recht spät studierte er an der Hochschule für Musik von Genf und schloss als Bester seines Jahrgangs ab. Er startete seine musikalische Laufbahn, nachdem er eine ungewöhnliche Reife erlangt hatte, die sich aus seiner ersten Tätigkeit im Luxusbereich und im Kulturmanagement speiste.
Als neugieriger, engagierter Musiker arbeitet er mit Ausnahmekollegen zusammen wie Giuliano Carmignola, Christophe Coin, Amandine Beyer, Jodie Devos, Sophie Karthäuser und Anna Reinhold sowie mit den Dirigenten Chiara Banchini, Alexis Kossenko und Václav Luks. Er wird regelmäßig von bedeutenden Klangkörpern eingeladen, darunter das Orchestre national de France und Les Ambassadeurs - La Grande Écurie.
Florent Albrecht trat als Solist und Kammermusiker – ein Bereich, den er besonders gern mag – in den wichtigsten internationalen Sälen auf: u.a. Barbican Centre London, Auditorio Nacional von Madrid, Isarphilharmonie München, Juilliard School New York, Théâtre des Bouffes du Nord, Philharmonie de Paris und Opéra de Paris sowie Victoria Hall Genf. Er spielt auch bei zahlreichen renommierten Festivals: Genannt seien das Nohant Festival Chopin, das Festival du Parc Floral, „Bach en Combrailles“ und das Festival von Arques-la-Bataille.
Ende 2020 gründete er in Genf das Ensemble de L’Encyclopédie, welches das Repertoire der Aufklärungszeit und der Vorromantik erkundet in einer historisch informierten Interpretation, die strikt und zugleich kreativ ist. Auf Einladung der Stadt Paris nahm das Ensemble seinen Sitz in Frankreich.
Albrechts erste beiden Aufnahmen waren den Nocturnes von Field bzw. den Fantasien von Mozart gewidmet und wurden von der Kritik gefeiert.
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