Julian Prégardien
Biografie
Julian Prégardiens klare Stimme und tiefes Textverständnis, gepaart mit der Fähigkeit, Geschichten zu erzählen, prädestinieren ihn für Liedgesang. Besonders wichtig ist ihm das emotionale Band zu den Menschen heute und Geschichten rund um die Entstehung von Liedern.
Im Jahr 2023 feierte Schuberts Liederzyklus Die schöne Müllerin 200.Geburtstag. Mit Will the Miller und Müller*in Wien hat Prégardien einzigartige Projekte durchgeführt. Der SWR hat ausgewählte Formate mit Audio- und Videoproduktionen begleitet.
Julian Prégardien ist Initiator des Kultur-Startups Liedstadt. Er leitet das Unternehmen mit der Art-Direktorin Cate Pisaroni und dem Projektentwickler Kian Jazdi. Liedstadt kreiert und kuratiert neue Formate für das Lied und gestaltet von 2024 - 2028 ein wanderndes Festival durch den deutschsprachigen Raum.
Als Opernsänger reicht das Repertoire des Tenors von Monteverdis Orfeo bis zu Narraboth in Strauss’ Salome. Mit dieser Rolle debütierte Julian Prégardien 2018 bei den Salzburger Festspielen unter der musikalischen Leitung von Franz-Welser Möst. Seine Interpretation des Don Ottavio mit Sir András Schiff bei der Mozartwoche 2023 wurde als sängerischer Höhepunkt des Festivals gefeiert. Julian Prégardien debütiert 2025 an der Wiener Staatsoper als Tamino in einer Neuproduktion der Zauberflöte.
Julian Prégardien wurde 1984 in Frankfurt geboren und war seit seinem 7. Lebensjahr Mitglied der Limburger Domsingknaben. Er ist der Sohn des Tenors Christoph Prégardien und Vater und Sohn treten regelmäßig in gemeinsamen Konzerten auf, welche die einzigartige Verwandtheit der Stimmen in unverwechselbaren Programmen erlebbar machen. In dieser Tradition stehend sind Prégardiens Darbietungen als Evangelist in Bachs Passionen von Empathie und emotionaler Direktheit geprägt. Die Einspielung der Matthäuspassion mit Raphael Pichon zeugen davon genauso wie Konzerte in ganz Europa.
Letzte Aktualisierung Mai 2024