Quatuor Debussy
Biografie
Christophe Collette, 1.Violine und künstlerische Leitung
Emmanuel Bernard, 2.Violine
Vincent Deprecq, Bratsche
Cédric Conchon, Violoncello
Dreißig Jahre Musik, überall, für alle, immerzu
In den dreißig Jahren seiner Aktivität erntete das Quatuor Debussy Beifall in der ganzen Welt. Mit der ihm eigenen nimmermüden Leidenschaft spielt es auf den bedeutendsten Konzertpodien in den USA, in Japan, China, Kanada, Australien, Russland, Südamerika und Europa. Das Ensemble geht regelmäßig auf Tournee und konnte sich so auf allen Kontinenten einen Namen machen. Dreißig Jahr Entwicklung haben dazu geführt, dass es heute in der internationalen Musikszene nicht mehr wegzudenken ist: Nach einem Ersten Großen Preis beim Internationalen Streichquartett-Wettbewerb von Évian im Jahr 1993 und der Victoire de la musique 1996 („bestes Kammermusikensemble“) wurde das Quatuor Debussy wiederholt ausgezeichnet und genießt nunmehr ein unbestreitbares hohes Ansehen.
Von dem Willen, dort zu sein, wo man es nicht erwartet
Gestützt auf Werte, die für gemeinsames Erleben und das Neuerfinden von Formaten stehen, war das Quatuor Debussy stets bestrebt zu überraschen und neugierig zu machen – sowohl die Ohren des Publikums als auch die Augen der Berufsmusiker. Indem es Brücken schlägt zu verschiedenen künstlerischen Bereichen wie dem Tanz (Maguy Marin, Anne Teresa De Keersmaeker, Wayne Mac Gregor, Mourad Merzouki usw.), dem Theater (Philippe Delaigue, Richard Brunel, Jean Lacornerie usw.), aktuellen Musikströmungen (Yael Naim, Gabriel Kahane, Cocoon, Franck Tortiller, Keren Ann, Emily Loizeau usw.) oder dem Zirkus (Cie Circa), verfolgt das Quatuor Debussy die anspruchsvolle Idee einer „klassischen“ Musik, die offen, lebendig und kreativ ist. Kollegen schätzen das Ensemble für die große Vielfalt seines Repertoires und sein ausgeprägtes Interesse am künstlerischen Austausch, und in der Tat bemüht es sich unentwegt um ungewöhnliche Arten der Zusammenarbeit: Zu nennen seien die jüngsten Projekte mit David Gauchard und der digitalen Kunst oder mit einer Gruppe von Jongleuren (Collectif Petit Travers).
Ein Fundament von Werten und Grundsätzen zum Weitergeben
Von Anfang an legte das Quatuor Debussy höchsten Wert auf Austausch und Dialog, und so organisiert es alljährlich pädagogische Workshops für Kinder und engagiert sich in Projekten, die ein diverses Publikum ansprechen (ältere Personen, Häftlinge, Kranke usw.). Das Ensemble veranstaltet immer wieder kostenlose Treffen und Kurse, um seine Leidenschaft für die Musik von gestern und heute mit jedermann zu teilen. Seit seiner Gründung 1990 begleitet das Quatuor Debussy aktiv junge Streichquartette mit dem Ziel, ihnen die Kenntnisse zu vermitteln, die es selbst von bedeutenden Meistern erworben hat. Es leitet seit 2011 einen fachbezogenen Zyklus am Konservatorium von Lyon und erteilt Unterricht bei zahlreichen musikalischen Schulungen, vor allem aber im Rahmen seiner Sommerakademie, die seit 1999 jeweils im Juli während seines Festivals Cordes en ballade in Ardèche stattfindet.
Die vorläufige Bilanz: über dreißig Aufnahmen
Das Quatuor Debussy wurde auch durch seine Gesamtaufnahme der Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch bekannt, und es sorgt unablässig für die Bereicherung seiner Palette, wobei die französische Musik (u.a. Bonnal, Caplet, Debussy, Onslow, Ravel, Fauré, Witkowski, Lekeu) sowie künstlerische Recherchen und Meetings im Fokus stehen. Besondere Aufmerksamkeit erregte seine Zusammenarbeit mit angesagten Musikern der Gegenwart (u.a. Yael Naim, Keren Ann, Lombre) und die wiederholten Ausflüge in die Jazzszene, wo es mit renommierten Interpreten zusammentraf (u.a. Jacky Terrasson, Vincent Peirani, Franck Tortiller, Jean-Philippe Collard-Neven). Die ambitionierten Projekte des Quatuor Debussy häufen sich: Sie reichen von den Bearbeitungen von Mozarts Klavierkonzerten und Haydns Sieben letzten Worten am Kreuz über die Neuentdeckung der Fassung für Streichquartett des berühmten Requiem von Mozart (Decca – Universal Music France) bis zu einer Aufnahme rund um weibliche Heldinnen (Héroïnes féminines) bei Schubert und Janáček (erste Aufnahme für das Label Evidence Classics) oder einem Album zu Ehren von Claude Debussy im hundertsten Todesjahr des Komponisten (harmonia mundi). Seiner Vorliebe für die Arbeit mit heutigen Komponisten wie etwa Marc Mellits, Olivier Mellano, Florentine Mulsant und Jules Matton entsprangen etliche Einspielungen, die von der Kritik mit viel Lob bedacht wurden, und sogar zwei Alben mit Kinderliedern (Philippe Roussel). Schließlich ist das Ensemble jedes Jahr an großen Produktionen beteiligt und hat etwa die Musik für Boxe Boxe (2010), Opus (2015) und für die erfolgreiche Aufführung Boxe Boxe Brasil (2017) aufgenommen. In jüngster Zeit vervollständigten zwei Aufnahmen dieses Corpus, mit denen das Schaffen einer zeitgenössischen Komponistin (Florentine Mulsant) ebenso zur Geltung gebracht wurde wie das eines Jazzmusikers, dessen Leidenschaft der Musik und dem heimischen Weinbau gilt (Franck Tortiller).
Collectif Petit Travers (jonglage)
Ensemble Gilles Binchois (musiques anciennes)
Cie CIRCA
Yaron Lifschitz
Cie CIRCA
Yaron Lifschitz
Collectif Petit Travers (jonglage)
Chœur amateur (chant)
Chœur d’enfants (chant)
Collectif Petit Travers (jonglage)
Collectif Petit Travers (jonglage)
Franck Tortillier
Classes de l’école maternelle Pauline Kergomard de Tournon
Amel Brahim-Djelloul
Ophélie Gaillard
Lucienne Renaudin-Vary
William Sabatier
Letzte Aktualisierung April 2025