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Anthologie

"Upheld by Stillness": William Byrd und sein Nachhall in der Musik von heute

ORA Singers, Suzi Digby
1h18
1 CD
HMW906102
    • Apple Music

    Wenn die Renaissance für sich beanspruchen kann, als Goldenes Zeitalter der Chormusik zu gelten, so bin ich schon lange überzeugt, dass wir heute eine glanzvolle Zeit der Chorkomposition und des Chorgesangs erleben. Weltweit steigen die Maßstäbe im Chorgesang, und die Komponisten des 21. Jahrhunderts reagieren darauf mit aufregendem und anspruchsvollem Material für Chöre, seien es Laien- oder Profi-Ensembles. In meinen Jahren als Musikerzieherin konnte ich diese Entwicklung aus der Nähe wie aus der Ferne beobachten. Als sich dann die Gelegenheit bot, zusammen mit meinem Team ORA zu gründen, da wurde mir klar, dass jetzt der Moment gekommen sei, mit den besten britischen Ensemblesängern zu arbeiten und gleichzeitig das Erbe der Chormusik fortzuschreiben. Den Komponisten, an die wir uns wandten, wollte ich eine besondere Aufgabe stellen, um so auf die großen Meisterwerke der Renaissance zu antworten und um herauszufinden, wie ihre ganz persönliche Reaktion auf diese Stücke ausfallen würde. Für diese Aufnahme nehmen wir eine überragende Figur der englischen Musik in den Blick: William Byrd. Am Beginn der Aufnahme steht eine Reflexion aus der Renaissance selbst: das Gegenüber der Kompositionen von Versen aus Psalm 136 (Vulgata) von Byrd selbst und Philippe de Monte – eines der  bemerkenswertesten Wechselverhältnisse der Musikgeschichte. In den Mittelpunkt rückt dann seine unvergleichliche Messe zu fünf Stimmen. Wir baten Roxanna Panufnik, Francis Pott, Alexander L’Estrange, Owain Park und Charlotte Bray, ihre eigenen Reaktionen auf die einzelnen Sätze in Musik zu fassen. Die erfreuliche musikalische Vielfalt der Antworten beweist die Universalität von Byrds geistlicher Musik und ihre Relevanz für heutige Musiker. Außer über die Dauer machten wir den Komponisten keine Vorgaben, um uns ihrer unbefangenen Reaktionen zu versichern. Am Ende der Aufnahme steht Byrds wohl berühmtestes Werk, sein Ave verum corpus;den vielseitigen Musiker Roderick Williams baten wir um eine Komposition desselben Textes. Ich bin ihm und allen anderen Komponisten dankbar für ihre herrlichen neuen Werke, und ich wünsche Ihnen ebenso reiche Erfahrungen und ebenso viel Freude daran, wie ich sie erlebte.
    Suzi Digby OBE

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    Komponisten

    • Philippe de Monte
    • Roxanna Panufnik
    • Francis Pott
    • Alexander L’Estrange
    • Owain Park
    • Charlotte Bray
    • Roderick Willliams

    Programm


    PHILIPPE DE MONTE [1521-1603]
    · Super flumina Babylonis (4'46)
    WILLIAM BYRD [1543-1623]
    · Quomodo cantabimus (7'02)
    Mass for five voices
    · I. Kyrie (1'30)
    · II. Gloria (5'04)
    · III. Credo (9'16)
    · IV. Sanctus and Benedictus (3'39)
    · V. Agnus Dei (3'39)
    ROXANNA PANUFNIK
    · Kyrie after Byrd (3'44)
    FRANCIS POTT
    · Laudate Dominum (6'00)
    ALEXANDER L’ESTRANGE
    · Show me, deare Christ (13'10)
    OWAIN PARK
    · Upheld by stillness (6'54)
    CHARLOTTE BRAY
    · Agnus Dei (4'40)
    WILLIAM BYRD [1543-1623]
    · Ave verum corpus (3'34)
    RODERICK WILLLIAMS
    · Ave verum corpus Re-imagined (5'46)

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