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Julien Libeer

Klavier

Biografie

Julien Libeer wurde 1987 in der Nähe von Brüssel geboren. Nach fünf prägenden Unterrichtsjahren bei dem französisch-polnischen Pianisten und Pädagogen Jean Fassina studierte er bei Maria João Pires an der Queen Elisabeth Music Chapel; ihre Unterstützung und Ratschläge haben Juliens Ansichten in den letzten Jahren wesentlich beeinflusst.

Julien Libeer ist im Palais des Beaux-Arts und im Flagey (Brüssel), am Théâtre de la Ville (Paris), im Londoner Barbican, im Auditorio Nacional (Madrid), im Palau de la Musica (Barcelona), in der Hamburger Elbphilharmonie und im Concertgebouw Amsterdam aufgetreten. Tourneen haben ihn zudem nach Japan (Tokio, Sumida Tryphony Saal), in den Libanon (Beirut Chants Festival), in die Türkei (Ankara Music Festival) und die USA (Miami International Piano Festival) geführt.

Ferner ist er mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Brüsseler Philharmonikern, dem Belgischen Nationalorchester, dem Antwerpener Symphonieorchester, der Sinfonia Varsovia und dem Neuen Philharmonieorchester Japan aufgetreten, unter Dirigenten wie Trevor Pinnock, Michel Tabachnik, Augustin Dumay, Hervé Niquet, Joshua Weilerstein, Enrique Mazzola und Christopher Warren-Green.

Der versierte Kammermusiker arbeitet regelmäßig mit Augustin Dumay, Camille Thomas, Frank Braley, Maria João Pires und Lorenzo Gatto zusammen, mit dem er sämtliche Violinsonaten von Beethoven aufgeführt hat (unter anderem in der Londoner Wigmore Hall, dem Auditorium du Louvre und dem Royal Concertgebouw). Zu den Highlights der jüngeren Zeit gehören die Einspielung sämtlicher Violinsonaten von Beethoven mit Lorenzo Gatto (Alpha Classics; Vol.1 wurde mit dem Diapason d’or de l'année 2016 ausgezeichnet), außerdem sein Debüt-Konzertalbum mit Lipattis Concertino für Klavier und Orchester sowie Mozarts Klavierkonzert Nr. 27 in B-Dur KV 595 mit dem Orchester Les Métamorphoses unter der Leitung von Raphaël Feye (Evil Penguin Records). Schließlich wurde er 2017 für sein gemeinsam mit der Cellistin Camille Thomas eingespieltes Album mit einem Echo Klassik ausgezeichnet.

Julien Libeer wurde mit dem Juventus Award (als besonders vielversprechender junger europäischer Solist) des Jahres 2008 ausgezeichnet, und 2010 wählte ihn die Belgian Music Press Association zum Young Musician of the Year. Die Zuhörerschaft des nationalen Rundfunks für klassische Musik zeichnete ihn bereits zweimal mit dem Klara Award aus (2013 und 2016).

Neben seinen Konzert-Engagements setzt Julien Libeer sich für Projekte ein, die auf dem Gedanken basieren, dass Musik über ihren ästhetischen Wert hinaus für alle, die ihr zuzuhören gewillt sind, eine Quelle der Veränderung sein kann. In diesem Kontext hat er unter anderem eine belgische TV-Serie moderiert, die das Erzählen von musikalischen Geschichten zum Gegenstand hat. Außerdem moderiert er die Konzertreihe „Salon Libeer“ am Concertgebouw Brügge, in der er sich mit einem Musikerkollegen und einem Sprecher – etwa einem Philosophen, einem Historiker oder einem Autor – zusammentut, und auf seinem eigenen Youtube-Kanal veröffentlicht er die „Glass Bead Game Talks“, eine Reihe von Diskussionen, in denen er Betrachtungen über die jüngsten Entwicklungen in der klassischen Musikwelt anstellt.

Letzte Aktualisierung Januar 2020

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