Dawâr, la langue invisible

Vor fast 40 Jahren machte Djamchid Chemirani (1942 in Teheran geboren) seine erste Soloaufnahme für harmonia mundi und ging seinen eigenen Weg – mit den Söhnen Keyvan und Bijan an seiner Seite. Jeder von ihnen sammelte seine Erfahrungen, erkundete unterschiedliche Klangwelten, vervollkommnete sein Musikerhandwerk. Aber immer wieder kehrten sie zu ihrem großen gemeinsamen Projekt zurück: dem Bemühen um eine universelle rhythmische Sprache. Dawâr steht am Ende dieses Prozesses: Nie zuvor haben die Chemiranis eine solche Klarheit des Klangs aus der Verschmelzung ihrer drei Anschläge erreicht. Durch das Bewusstsein der Freude am gemeinsam hervorgebrachten Werk wird ihnen jene spirituelle Erfahrung zuteil, die in der iranischen Kultur so tief verwurzelt ist.