"Poetical Humors". Transkriptionen für Viola da gamba und Akkordeon im England des 16. und 17. Jh.

Unerwartet, überraschend
Unerwartet ist die Kombination sicherlich. Und überraschend ist, wie die schwingenden Saiten der Viola da Gamba aus der Renaissance mit den durch Luftzug vibrierenden Zungen des erst 200 Jahre alten Akkordeons harmonieren. Marianne Muller und Vincent Lhermet sind sich erstmals 2015 bei der Internationalen Sommerakademie Nizza begegnet, wo historische und moderne Instrumente aufeinandertrafen. Die Gambistin Muller, die naturgemäß hauptsächlich in der Alten Musik zu Hause ist, hat großes Interesse an neuen Kompositionen für ihr Instrument. Der Akkordeonist Lhermet, für dessen Instrument zahlreiche moderne Werke existieren, beschäftigte sich lange Zeit mit Barockmusik. Gemeinsam erkunden sie nun "Poetische Stimmungen" des frühen 17. Jahrhunderts mit Ausflügen in die Gegenwart. Nach zahlreichen Konzerten begaben sich Les inAttendus ins Studio, um ihren ersten unerwarteten, überraschenden Beitrag zum Katalog von harmonia mundi zu produzieren.