"Stravaganza d'Amore!" Die Geburt der Oper am Hof der Medici
Die Opulenz der „Intermedien“
Das Florenz des ausgehenden 16.Jahrhunderts war eine Bühne: in den Augen der Herrscherfamilien, die ihre Macht durch Förderung der Künste zur Schau zu stellen suchten, war es in erster Linie politisches Theater. Auch humanistisch, wie man an diesen intermedii sehen kann, die auf die vollendete Verbindung von Musik und Dichtung abzielten, das Ideal einer Strömung der Renaissance. Diese unterhaltenden Einlagen, die nach dem Vorbild der Antike in Theaterstücke eingeschoben wurden, zeichneten sich durch große Pracht des Bühnen- und Klangapparates aus. Nach einer ersten Glanzzeit im Jahr 1589 mit den von Bargagli für La Pellegrina komponierten Intermedien wurde diese Tradition mit gleicher Begeisterung in der aufkommenden Oper fortgesetzt, allen voran Peri, Caccini (Euridice, 1600) und bald auch Monteverdi (L’Orfeo) und Gagliano (Dafne).
Statt einer nicht realisierbaren Rekonstruktion hat Raphaël Pichon eine Art imaginäres Intermedium verfasst; er lässt Apollo, Orpheus und Eurydike auftreten, vor allem aber Amor, Amor, Amor!
Künstler
- Leitung
- Sophie Junker
- Maïlys de Villoutreys
- Renato Dolcini
- Luciana Mancini
- Virgile Ancely
- Deborah Cachet
- Zachary Wilder
- Safir Behloul
- Davy Cornillot
- Nicolas Brooymans
- Renaud Bres
Komponisten
- Antonio Brunelli
- Lorenzo Allegri
- Giovanni Battista Buonamente
- Girolamo Fantini
- Cristofano Malvezzi
- Giulio Caccini
- Luca Marenzio
- Alessandro Striggio Sr
- Marco da Gagliano
- Alessandro Orologio
- Jacopo Peri
- Emilio de' Cavalieri